Eginhard und Emma in Herschfeld

Handlung

Der Sage nach war Emma eine Tochter Karls des Großen. Sie war mit dem griechischen König verlobt, liebte aber heimlich Eginhard, Karls Schreiber. Als Eginhard einmal heimlich Emma bei Nacht besuchte und bei Tagesanbruch zurückgehen wollte, sah er, dass über Nacht Schnee gefallen war. Damit er mit seinen Stiefeln keine verdächtigen Spuren im Schnee hinterließ, trug Emma ihn über den Hof der Pfalz. Dabei wurden sie jedoch von Karl beobachtet, der an diesem Tag früh aufgestanden war.
Eginhard war sich klar darüber, dass diese Beziehung Karl nicht lange verborgen bleiben konnte. Er bat Karl daher um seine Entlassung. Karl berief eine Ratsversammlung ein und äußerte seine Bestürzung, von seiner Tochter und seinem Schreiber hintergangen worden zu sein. Er bat die Räte um ihr Urteil, wie er vorgehen sollte. Die einen forderten eine strenge Bestrafung, andere rieten zur Milde. Karl verweist die beiden vom Hof. Eginhard und Emma finden Unterschlupf in einer verlassenen Hütte im Wald. Nach ein paar Jahren kommt Karl auf der Jagd zu der Hütte, versöhnt sich mit dem Paar und nimmt sie wieder bei Hofe auf.

Überlieferung

Die Sage von Eginhard und Emma ist im Chronicon laurishamense, der aus dem 12. Jahrhundert stammenden Chronik des Kloster Lorsch, überliefert. Von dort haben die Brüder Grimm sie in ihre Deutschen Sagen aufgenommen.  wikipedia

Der Ort

Sollte Karl der Große seinen Schreiber Einhard für einige Zeit aus den Feuer genommen haben, war die kleine Siedlung Hiruzfelt ideal. (Hiruz = Hirsch) Heute Herschfeld
„Der riesige und fast unberührte Salzforst, bis hinauf zum Kreuzberg in der Rhön, war ein Jagd-Eldorado, wie keine zweite Region im Reich. Und die diskrete Einsamkeit der Gegend verhinderte Ruf einbußen, wenn der Herrscher von Gottes Gnaden sich auch einmal anderweitig etwas gehen ließ.“ altmod

Herschfeld (Hiruzfeld) wurde 772 das erstmals Urkundlich erwähnt, zurzeit Karl des Großen. (748 bis 814).
Ein unbedeutendes Gehöft in der Nähe der Kaiserpfalz Salz. 

Ausklang

Der Schürzenjäger Kaiser Karl hinterließ seine Spuren in dem Ort. Die Bauern hatten nicht viele Rechte und es gab Konflikte zwischen den Mächtigen. Das bedeutet, dass sie keine Blutsverwandtschaft mehr hatten, die sich über Generationen hinweg verfolgen ließ.
So sind wir alle Zuwanderer ohne Wurzeln im Ort,
aber hier ist jetzt unsere Heimat.

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Fragen und Antworten

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