Herschfelder Pakt

Der Herschfelder Pakt mit dem Teufel

Handlung

Jedes Jahr unter den Bogenbrücken, da fackelt der Neustädter Stolz im Geheimen ab. Es sammelten Burschen Holz, nicht jedes Gehöft war bereit, seinen Anteil zu geben. Die Jünglinge entwendeten es großzügig. Die Nacht von Karfreitag auf Karsamstag war nebelig. Der Lichtschein des Feuers drang durch die verhängten Brückenbögen. Im Bodennebel erschienen Feuerzungen. Langsam öffnete sich das Tor zur Hölle. Des Teufels Huf schlug auf der Brücke ein und ließ den Teer augenblicklich schmelzen.
Der Teufel ergriff sich jeden, der sein Antlitz sah. Verstört, ohne Not, ein Pakt des Überlebens. Die Einwohner verschenkten ihre Identität, gegen den Bad Neustädter Stolz.
Drum hüte dich, ein Feuer in der Nacht von Karfreitag auf Karsamstag zu entzünden. Denke an den Herschfelder Pakt, der Teufel holt dich mit Haus und Hof.

Überlieferung

1443 wurde Herschfeld, an die Steinau verpfändet. In Pachtstreit brannte Klaus Carl und andere Hauptleute aus Neustadt den Ort Herschfeld nieder.
Noch in Mitte des 20. Jahrhunderts, um die Osterzeit, stellte jede Hofstelle 1 Klafter Holz bereit. Die Dorfjugend versammelte sich im Schutze der Dorfbrücken in der Allee. Dort unter der Straße zu Bad Neustadt brannte ihr Feuer des Verrates. Die letzte Schulklasse war federführend.

Ausklang

Dieser Brauch endete abrupt, mit einer denkwürdigen Wahl. Am 13.03.1972 waren von 916 Wahlberechtigte 34 % für
Bad Neustadt, 25% für Herschfeld, 40% hatten keine Stimme abgegeben.
Die Bogenbrücken verschwanden, abgerissen beim Bau der Kreisstraße.

Sagenstein

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Fragen und Antworten

Die häufigsten Fragen und Antworten

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Außer Bernhard, noch Gudrun, Wolfgang, Bernd u. Heidi, Udo, immer mal so wie Lust und Laune

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