Neidkopf

Der Neidkopf

Handlung

Auf dem Weg zum Burgtor schaut auf dich der Neidkopf herunter.
Du sieht ihn nicht,
dann hast du und bist nichts,
der Burgvogt blickt nicht mit Neid in deine Augen.

Die Herren verließen, nach und nach die Burg, um bequemer in den umliegenden Städten zu wohnen. So wurden im Jahre 1800 zwei baugleiche Herrenhäuser mit Stallungen in Herschfeld neu erbaut. Neidvoll blickten die niederen Bauern über die Kirchstraße.
Die Herrenhäuser überstiegen den normalen Rahmen eines Hofes Anfang des 19. Jahrhunderts. WC auf jeder Etage, Luxus auf dem Bauernhof.

Durch Napoleon wurde die rechte Seite der Straße zu freien Bauern. So holten sie sich auch ihren Teil der Burg, in der sie mal Leibeigene waren.
Durch das Portal fuhren sie als Bittsteller hinein, beladen mit Baumaterial kamen sie heraus.
Der Burgvogt schickte Niedertracht und Schande hinterher. Die Bauern schrien zurück, er sollte sich im Turm einmauern lassen.
So geschah es, die Einwohner leben seit dieser Zeit in Steinhäusern. Die Steinpforten mit Jahreszahlen (1668 / 1696 / 700) zeugen von diesem Umbau.

Der letzte Burgvogt verstarb in Jahre 2019 und beigesetzt in Friedhof Herschfeld.

Überlieferung

Die Geschichte der heutigen Ureinwohner beginnt in Jahre 1803. Das Kloster Maria Bildhausen hörte im Zuge der Säkularisation auf zu existieren. Die Grunduntertanen der Klostergemeinschaft konnten, die von ihnen bewirtschafteten Höfe zu ihrem Eigentum übernehmen. Einen Schätzpreis mussten sie an den Staat zahlen. Im Schnitt hausten vier Familien mit Kindern um 1800 auf einem Bauernhof.
Auf die Gehöfte verteilten sich 77 Haushalte mit 226 Personen. Ein kinderreiches Wachstum sorgte in den kommenden 25 Jahren für Zuwachs auf 343 Einwohner. Den ehemaligen Leibeigenen brachte dieser neu erworbene Grund kein höheres Einkommen.
Die Schulden tilgen, zahlungsunfähig und von Reicheren aufgekauft, ein Leben. Das Zerlegen des Erbes unter den Kindern, gab den Bewirtschaftern den Rest. Kleinere Äcker und mehr Esser, die Einwohnerzahl reduzierte sich bis 1871 um 25 Personen.
Mut oder Geld. Trotz der Not in dieser Zeit. So gelang es, die Basilika des Klosters Bildhausen abzureißen und eine Dorfkirche daraus zu bauen.
Ein übliches Vorgehen in der Zeit der Romantik 1795 – 1835

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